Tieffrequenter Schall (einschließlich Infraschall)
Die Wahrnehmungsschwelle von tieffrequenten Geräuschen (Frequenz < 100 Hz), einschließlich Infraschall, variiert individuell sehr stark. Empfindliche Menschen können bereits dann schon eine akustische Wahrnehmung haben, wenn andere noch nichts hören. Obwohl unterhalb von 20 Hz eine Tonhöhenwahrnehmung physiologisch nicht gegeben ist, werden Schallemissionen in diesem Frequenzbereich, sogenannter Infraschall, mit hinreichender Intensität als Pulsation oder Druckgefühl wahrgenommen.
Es ist aus Laboruntersuchungen bekannt, dass Infraschall bei kurzer Exposition mit hohen Schallpegeln zum Beispiel Benommenheit, Ohrendruck und Übelkeit (verbunden mit Nystagmus (1)) hervorrufen und auch das Atemzentrum beeinflussen kann (Absenkung der Respirationsfrequenz (2,3, 4)) Als weitere Symptome wurden in Studien Erschöpfung/Müdigkeit, Herzklopfen, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Kurzatmigkeit, depressive Stimmungen und Ängstlichkeit als Folge von kurz- und langfristiger Exposition mit Infraschall identifiziert (2,3,5).
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Lütkehus, I., H. Salecker, and K. Adlunger, Potenzial der Windenergie an Land – Studie zur Ermittlung des bundesweiten Flächen- und Leistungspotenzials der Windenergienutzung an Land. 2013, Umweltbundesamt.
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